LÜTZE Steuerleitungen beim Training für das Leben auf dem Mars
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Beim Eden Project müssen nicht nur all die mechanischen Anlagen vor Ort, sondern auch die lebenden Pflanzen in den Biomen und der näheren Umgebung versorgt werden. Letzteres geschieht in erster Linie durch die Aufzucht neuer Exemplare aus Samen oder Ablegern und manchmal auch durch den Einkauf von neuem Pflanzmaterial. Alle Samen und Pflanzen, die in die Eden-Gärtnerei kommen, werden auf unerwünschte Schädlinge und Krankheiten untersucht und in Abhängigkeit vom erwarteten Risiko unter Quarantäne gestellt. So werden z.B. sämtliche tropischen Pflanzen für mehrere Monate separiert, um die Gefahr eines Schädlingsbefalls in den Biomen zu verhindern.
In der Gärtnerei gab es anfangs einen 2 MW-Heizkessel mit Ölfeuerung, der das Hauptgewächshaus mit seiner Fläche von 5.000 m2 und auch die entfernt gelegenen Quarantänehäuser beheizt hat. 2009 wurde dieser durch einen vollmodulierenden Gasheizkessel mit einem Einstellbereich von 0-600 kW ersetzt, der durch ein kundenspezifisch programmiertes Priva BMS-System gesteuert wurde und eine auf 2.000 m2 verkleinerte Fläche beheizte. Zu diesem Zeitpunkt wurde die Quarantäneeinrichtung nicht über das Hauptsystem beheizt, sondern über einen einfachen und lokal geregelten Gas-Warmlufterzeuger.
2013 hatte die Leistung dieses einfachen Gas-Warmlufterzeugers unter den warm-feuchten Bedingungen soweit nachgelassen, dass sein Betrieb nicht länger wirtschaftlich rentabel war. Er wurde daher durch einen robusten, mit Flüssiggas befeuerten und über einen Schaltschrank gesteuerten Lufterhitzer ersetzt (Leistung 36-72 kW), der an das BMS-System angeschlossen wurde.
Michael Cutler, Horticultural Technical Engineer beim Eden Project, erklärt: „Zur Regelung des Heizers mussten wir den ganzen Weg zurück zur Schaltzentrale Steuerkabel verlegen und mit der BMS-Verkabelung verbinden. Um die höchste Betriebszuverlässigkeit für diesen Heizer sicherzustellen, haben wir ein hochqualitatives Markenkabel verlegt: Mehrere hundert Meter LÜTZE SILFLEX N PVC 12G0,75.“
Die 12 Adern ermöglichen nicht nur die Steuerung der Relais, die den Lüfter aktivieren und die Wärmeabgabe einschalten, sondern auch die Regelung des Modulationsgrads von 0-20 mA, der Temperaturen der Zufuhr- und Rücklaufleitungen und des Sperrsignals.“ „Doch damit nicht genug“, so Cutler weiter, „Von LÜTZE wurden außerdem LÜTZE SILFLEX N (C) PVC 3G2,5 verbaut, um den Strom vom DB an der Tür des Quarantänehauses zum Heizer und zur Schalttafel zu leiten. Die Kabel ließen sich gut verarbeiten, der Außenmantel konnte leicht abgezogen werden ohne an den Adern zu haften, die einzelnen Adern waren flexibel genug, um sie zu formen und in DIN-Reihenklemmen zu verdrahten und die Adernummern waren leicht zu erkennen“
Darüber hinaus beeindruckte Michael Cutler nicht nur die wirtschaftliche Attraktivität der eingesetzten LÜTZE-Leitungen im Vergleich zu den zuvor eingesetzten Leitungen. Insbesondere auch der LÜTZE-Kundenservice erwies sich als hervorragend. „Wir würden die Kabel von LÜTZE bei Bedarf jederzeit wieder für unsere Projekte und Tätigkeiten verwenden.“, so Michael Cutler abschließend.